Phase 1
Sonnenblumen oder andere einjährige Kulturen werden für den initialen Start des Systems benötigt, damit unter den rauen Bedingungen der Anfangsphase die eigentlichen Kulturen geschützt gedeihen können.

Zwischen den Baumreihen kann neben Gras auch Getreide oder Mais angebaut werden. Unabhängig vom Anbau ist danach zu streben, dass möglichst viele Kulturen miteinander wachsen. Daher besteht ein Getreidefeld aus drei Ebenen. Die unterste Ebene bildet das Klee-Gras, gefolgt von hohem Getreide einer alten Sorte. Darüber wächst schließlich noch ein Langstrohgetreide.

Phase 2
Unter dem Schutz der Sonnenblumen konnten die Pappeln sehr gut zu den höchsten Kulturen heranwachsen.

Neben den Baumreihen wird zu deren Schutz der Boden dauerhaft mit Biomasse bedeckt, welche stetig verrottet. Durch die dauerhafte Abdeckung bleibt der Bereich auf natürliche Art frei von Unkräutern.

Phase 3
Mit dem Erreichen der Systemgröße von 5,5m wird die Pappel geköpft. Dadurch wird der Baum am Wachstum in der Höhe begrenzt. Das Ziel ist es, durch jährliches Köpfen einen soliden Stamm für die Nutzholzgewinnung zu erzeugen. Die Mutterbäume bieten damit neben der Verwertung des Stutzmaterials auf dem Feld auch die Nutzung des Holzes.

Phase 4
Unter den Mutterbäumen können die Fruchtbäume gedeihen. Sie bringen dem System neben der erweiterten Vielfalt auch zusätzliche Einnahmequellen.

In der dritten Ebene sind Sträucher wie Sanddorn oder Maulbeeren zu finden. Die dadurch erzeugte Beerenproduktion ist ein weiteres wirtschaftliches Standbein in der Syntropischen Landwirtschaft.

Auf Bodenhöhe ist nun die letzte Ebene zu sehen, hier können Kräuter und Gemüse hervorragend wachsen.

Ohne wendende Bodenbearbeitung bleiben die Schichten im Boden erhalten. Zudem werden wichtige Botschaften und auch Mineralien durch Mykorrhiza Pilze an die anderen Kulturen weitergegeben.